



Rovinj, eine venezianische mittelalterliche Stadt
mit viel Charme

Portoroz, einstmals möndäner K&K
Kurort
Bekannte Badeorte sind Medulin, Rovinj, Porec, Icici, Lovran,
Medveja, Mocenicka Draga, Opatija und Umag im kroatischen,
sowie Koper, Portoro, Piran und Izola im slowenischen Teil;
Muggia und San Dorligo della Valle in Italien.
Die Römer
lernten die Einwohner als verwegene Seeräuber kennen. Einen
ersten Kriegszug nach Istrien unternahmen die Römer 221 v.
Chr., nachdem sie das benachbarte Venetien in ihr Reich eingegliedert
hatten. Zu erneuten Auseinandersetzungen der Römer mit den
Histriern kam es, als erstere 181 v. Chr. die Kolonie Aquileia
gründeten. Trotz intensiver Gegenwehr gelang es den Römern,
Istrien bis 178 v. Chr. vollständig zu erobern. Bis zur Zeit
Cäsars gehörte Istrien zum römischen Illyricum,
das noch nicht vollständig als Provinz organisiert war. Unter
Augustus und Tiberius wurde Istrien eine Region und bildete zusammen
mit Venetien die sog. 10. region: 'Venetia et Histria' . Alle
freien Bewohner Istriens waren seitdem römische Bürger.
Da es im
6. Jahrhundert keine römische Balkanpolitik gab, konnten
die Slawen ungehindert zwischen den Julischen Alpen und dem Peleponnes
umherziehen und fast jährlich Teile des Balkans plündern.
Nicht einmal der Hexamilion bei Korinth konnte die Südslawen
aufhalten. Der Sohn Karls des Großen unterwarf 789 Istrien
dem Fränkischen Reich. 803 wurde es in die fränkische
Mark Friaul eingegliedert. 827 erhielt das Patriarchat Aquileia
die Metropolitangewalt über Istrien und seine Bischofssitze.
828/829 wurde die Mark Friaul, des ehemalige langobardische Herzogtum,
in vier Grafschaften geteilt.
Istrien bildete ab dann mit der Grafschaft Friaul die Mark
Aquileia.
1291 erhielt
Venedig die Hoheit über die Küste von Koper (Capodistra)
bis Rovinj (Rovigno) und die Grafen von Görz über
die Karstgebiete im Inneren. Pola, das sich unabhängig gemacht
hatte, kam erst 1331 unter venezianische Herrschaft. Triest konnte
sich noch länger unabhängig halten; es unterstellte
sich 1382 der Schutzherrschaft der Habsburger.
Das venezianische
Istrien, das hauptsächlich die Küstengebiete
umfasste, blieb vierhundert Jahre unter venezianischer Herrschaft.
Aus dieser Zeit stammt auch das deutlich erkennbare venezianische
Flair der Küstenstädte Istriens. Venezianisch-Istrien
umfasste unter anderem Monfalcone, Grado, Koper (Capo d'Istria),
Pula (Pola), Porec (Parenzo), Rovinj (Rovigno), Umag (Umago),
Labin (Albona) und andere Städte.
Nach dem Frieden von Campo Formio 1797 besetzte
Österreich das Land.
Die Markgrafschaft Istrien, die auch die Inseln der Kvarner-Bucht
mit umfasste, hatte im Jahr 1900 eine Fläche von 4.955 km²
mit 345.000 Einwohnern.
In Pula befand sich seit 1867 der Hauptstützpunkt der k.
u. k. Kriegsmarine.
Repressionen und Vertreibungen des Titoregiemes
führten faktisch zur Auslöschung der alten venezianisch-istrischen
Kultur, der italienischsprachigen Volksgruppe.
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