Umm Al Quwain war mit Ras Al Chaima und Sharjah bis in das 18. JH das Zentrum der Piraterie.
"PIRATENKÜSTE"   
-->> heute zunehmender Fremdenverkehr (angenehmes Winterklima)


Um 1780 war die Macht der Qawasim so stark gewachsen,
dass sie eine Flotte von 60 Schiffen mit 20.000 Seeleuten mustern konnten, damit auch große Teile der
persischen Golfküste beherrschten
und den Handel Omans bedrohten.


           

Nach der Vereinigung der Emirate im Jahre 1971
wurde Umm al-Qaiwain zu einem modernen Staat
und macht unter der Herrschaft des derzeitigen Herrschers,
Scheich Rashid Bin Ahmed Al Mualla, kontinuierliche Fortschritte.

Das Emirat liegt im Norden des Landes zwischen Adschman-Stadt und Ra’s al-Chaima-Stadt.

Das Territorium besteht aus einem zusammenhängenden Stück
(keine verschiedenen Teilterritorien).

   

Die Stadt Umm al-Qaiwain liegt entlang einer Bucht, die von Inseln auf beiden Seiten umsäumt ist. Diese Bucht, die Chaur al-Baida genannt wird, ist der größte Mangrovenwald in den VAE, und mittlerweile ein Naturschutzgebiet.
In der Stadt gibt es sieben Festungen, von denen eine renoviert wurde und heute ein Museum beherbergt.

Leider läßt man die historische "Altstadt" - bis auf ein Fort - total verkommen!

Das zweitkleinste Emirat erstreckt sich über eine Gesamtfläche von ca. 770 km². Im Süden grenzt es an die Emirate Sharjah und Ajman und im Norden an Ras Al Khaimah.
Fischfang stellt die primäre Einkommensquelle der Bevölkerung dar, aber auch Dattelplantagen spielen für die Wirtschaft eine bedeutende Rolle.
Umm al-Qaiwain weist die geringste Bevölkerungszahl aller Emirate auf.

Die Regierung des kleinen Emirats hat den Plan entwickeln lassen, eine völlig neue Stadt nach dem Vorbild der Stadtteilgründungen in Dubai zu bauen. Die Ideenskizze sieht vor, auf einer Fläche von 20,5 Quadratkilometern im Bereich der weitgehend noch unbebauten, stark gegliederten Mangrovenküste östlich der Altstadt eine Urbanisation zu errichten. An Details wurden bisher genannt: ca. 1000 Gebäude für 300.000 bis 500.000 Einwohner.
(Dieser Plan ist allerdings vorläufig aufgeschoben).-

Am südlichen Ende der langen, flach gebauten Stadt, liegt die Neue Moschee..., dort wo die
"Neue Stadt" entstehen sollte...

Fremdenverkehr gibt es in diesem Emirat kaum, wenn gleich schon viele Gründe am Golf an verschiedene Hotelketten vergeben sind.
Derzeit gibt es 2 Hotels ( Standard etwa **),
eines am Golf, das andere an der Lagune

Am Wochenende wird der Strand am liebsten von den, in den Städten arbeitenden "Migranten" bevölkert.

  
Ras Al Khaimah, das nördlichste Emirat, wird von einem Zweig der Al Qasimi Familie regiert.



Es umfasst eine Fläche von 1.700 km², und liegt direkt am südlichen Abhang des Hadschargebirges, nahe der Straße von Hormus.
Durch den reichlichen Zufluß von Wasser aus dem Hajar-Gebirge verfügt das Emirat über eine üppige, einzigartige Flora. Die Mangroven (Vogelschutzgebiet), sind die zweitgrößten in den Emiraten.

   
Landwirtschaft ist für die hiesige Wirtschaft von großer Bedeutung. Das Emirat profitiert zudem von seinen Steinbrüchen im Hajargebirge, sowie vom Wasser aus dem Hajargebirge. Außerdem an den in den Gewässern des Golfes reichlich vorhandenen Fischarten.
Ras Al Khaimah Stadt liegt auch an einem Meeresarm. Es ist bekannt für seinen florierenden Hafen und exquisite Perlen. (Die Perlentaucherei war gegen die japanischen Perlen konkurrenzlos, und wurde daher schon in den 30er Jahren eingestellt; nun erlebt die Zuchtperle auch hier eine Renaissance)


Derzeit wird Ras Al Khaimah von Scheich Saqr Bin Mohammed Al Qasimi regiert.

  

Unter Sultan ibn Saqr (1803–1866) erreichte Ra’s al-Chaima den Höhepunkt seiner Macht.
Die Stadt Ras al Chaima wurde 1809 und 1819 wurde von Großbritannien und dem Oman zerstört, da die Piraterie den Seehandel beider Länder schwer störte. Daher gibt es auch keine Altstadt!

Nach dieser Niederlage mußten die Qawasim 1820 einem Seefrieden mit Großbritannien zustimmen. Nach der Verlängerung des Vertrags (1853) geriet das Emirat Ra’s al-Chaima zunehmend unter britische Herrschaft.

Das Emirat trat 1972 als siebentes und letztes den VAE bei. Ra’s al-Chaima lebt heute hauptsächlich von Tourismus, Handel und Landwirtschaft. In der Küstenebene liegen ausgedehnte und fruchtbare Orangen- und Dattel-Plantagen, die durch Quellwasser aus dem nahegelegenen Gebirge bewässert werden.
   

Die Wirtschaft besteht hauptsächlich aus der hier guten Landwirtschaft, der Fischerei, dem Handel und der Viehzucht, traditionellerweise hauptsächlich Kamele, Ziegen und Geflügel.
(Kamele werden mit viel Begeisterung bei Kamelrennen - bei denen stolze Preise winken - eingesetzt.)

Der Tourismus hat Ras Al Chaima erreicht: einige Top Hotels (internationale Klasse) und ein neuer Golfplatz sorgte schon 2010 für Touristenstrom aus Europa und Rußland.
Golfplatz "Tower links" (Preisgünstig, CR71, 9Loch mit Flutlicht)

   

Ajman

Mit nur 260 km² ist Ajman das kleinste Emirat der VAE. Ajman wird von der Al Nuaimi-Familie regiert und ist vom Emirat Sharjah fast völlig eingeschlossen.

Entlang des Creek hatte man sich schon seit langer Zeit auf den Dhaubau spezialisiert. Fischfang und Dattelpalmen versorgten die einheimische Bevölkerung mit den Grundnahrungsmitteln. Ajman profitierte von der Vereinigung der Emirate ganz besonders.

Adschman ist das ärmste Emirat der VAE, da es keine eigenen Öl- oder Erdgasvorräte besitzt
und auch keine nennenswerte Landwirtschaft möglich ist. Lediglich der Handel und der entstehende Tourismus bringen dem Emirat einige eigene Einkünfte. Daher ist es von den vertraglich vereinbarten Subventionen der rohstoffreichen VAE-Emirate abhängig.