POL
POT wurde
vermutlich 19. Mai 1925 geboren.
Von 1949 bis 1953 studierte Pol Pot
erfolglos Radioelektronik in Paris.
In Paris schloss er sich der dortigen kommunistischen Partei an. Viele
Weggefährten des späteren Diktators lebten und studierten ebenfalls
in der französischen Hauptstadt und vertraten kommunistische Interessen.
Nach seiner Rückkehr nach Kambodscha lehrte er bis 1963 an einer
Privatschule in Phnom Penh. Er versuchte auch seine Schüler von seiner
kommunistischen Idee zu überzeugen. Als die Regierung unter Prinz
Norodom Sihanouk gegen die Kommunisten im Land vorging, musste Pol Pot
in den Dschungel nahe der vietnamesischen Grenze fliehen.
Auf dem Lande fand er viele Sympathiesanten, wo er schließlich mit
seinen Gesinnungsgenossen eine Guerillaorgnisation gegen die Zentralregierung
von Prinz Sihanouk aufbaute. Das Land brachte er bald unter seine Kontrolle;
bis zum 17. April 1975 belagerte er Pnom Penh, welches von Lon Nol
(der sich 1970 mit Hilfe der Amerikaner an die Macht geputscht hatte),
bis zu diesem Zeitpunkt gehalten werden konnte.
Mit dem Fall Phnom Penhs begann eines der blutigsten Kapitel der Geschichte.
Die Roten Khmer begannen die radikalen Ideen ihres Bruders Nummer
1, vom kommunistisch-primitivistischen Bauernstaat, konsequent mit
Gewalt und Blut umzusetzen!
P
O L P O T war nun blutiger Diktator von
Kambodscha
POL
POT
"Schlächter"
v. TUOL-SLENG,
Kang Kek Leu od. "D U C H"
.

Nur 7 Menschen überlebten "Tuol
Sleng" (d.
Foltergefängnis)
Khmer
Rouges-Herrschaft: 1975-1978
Am 17. April 1975 wurde Phnom Penh von den Roten Khmer erobert. Diese
deportierten die gesamte Stadtbevölkerung umgehend aufs Land. Gründe:
einerseits bestand das logistische Problem, die Bevölkerung ausreichend
mit Lebensmitteln versorgen zu können. Phnom Penh war in den letzten
Monaten vor der Machtergreifung der Khmer Rouge aufwendig durch eine Luftbrücke
der Amerikaner mit Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoffen versorgt
worden. Andererseits hatten sich die Khmer Rouge zum politischen Ziel
gesetzt, in Anknüpfung an das Reich von Angkor einen kommunistischen
Bauernstaat zu schaffen: Städte galten im ideologischen Koordinatensystem
der Khmer Rouge als konterrevolutionär und mußten daher aufgelöst
werden. Ein großer Teil der Bevölkerung Phnom Penhs kam bei
Arbeitseinsätzen in landwirtschaftlichen Kommunen durch Hunger, Entkräftung,
Krankheit (Malaria) und Exekutionen ums Leben.
(Der
"Schlächter" TA MOK!)
Obwohl alles so akribisch - von den Roten Khmer festgehalten
wurde, gehen in der Literatur die Angaben über die Opfer weit auseinander.
Das ist dann verständlich, wenn man weiß, dass die politischen
Interessen an "Klarheit" weit auseinander klaffen: bis heute!
Allgemein spricht man von 1,5 Millionen bis 3 Millionen Menschenopfern,
zumeist auf grausamste Art und Weise! Die Menschenopfer sind auch verschwiegen
worden und wurden (ähnlich wie in Jugoslawien), zufällig entdeckt
. (Das ist erst durch den Film "Killing Fields" der ganzen
Welt später bewußt gemacht worden!)
Die
R o t e n K h m e r
versuchten, Kambodscha von jeglichem Fremdeinfluss fern zu halten, schafften
das Geld ab, richteten Regimegegner (-Kritiker) hin, unternahmen groß
angelegte wirtschaftliche Umformungen, nach den Richtlinien von Chinas
Großem Sprung nach vorn und bemühten sich ansonsten, einen
doktrinären Kommunismus bzw. Maoismus einzuführen.
Ein
"EXPERIMENT" !!
- abgeschnitten
von der Welt
Die Umformung der Roten Khmer galt nicht nur dem
System (Maoismus, Abschaffung des Geldes, Abschaffung der Städte
und jeglichen Besitzes), sondern den Menschen: Familien wurden systematisch
auseinandergerissen und zerstört. Männer und Frauen, sowie Kinder
wurden getrennt, in Arbeitslagern gefangen gehalten und täglich einer
"Gehirnwäsche" unterzogen. Diese Kinder sind heute erwachsen
und stellen Fragen, welche Ihnen vorenthalten werden. (So findet Prinz
Sihanouk 2004: " ein Tribunal zur Wahrheitsfindung wäre
glatte Geldverschwendung"). -

Jeder gefolterte und getötete wurde akribisch "erfaßt"
Viele starben bei der Zwangsarbeit, sieben überlebten in
3,5 Jahren das Foltergefängnis, eine Schule!
...Einer von diesen 7 malte das Bild auf der rechten Tafel: er überlebte
weil er Schilder malen konnte...
...Folteropfer
Vann Nath" , der
Mensch Vann Nath
Die Brutalität, nahmen die Kommunisten in Hanoi im Dezember
1978 zum Anlass für eine Invasion. Wichtige Städte und Fernstraßen
kamen rasch unter die Kontrolle Vietnams. Nun wurde eine, von Vietnam
unterstützte Marionettenregierung unter Führung von Heng Samrin,
und Hun Sen, eingesetzt. Hun Sen war zuerst Außenminister,
dann Premierminister, heute regiert er das Land praktisch alleine.
Restliche Anhänger der Roten
Khmer setzten
währenddessen mit einiger Unterstützung von Nichtkommunisten
den Widerstand, insbesondere in den Gebieten nahe der thailändischen
Grenze fort und bewahrten den Sitz Kambodschas in den Vereinten Nationen.
Die so entstandene, unsichere Koalition mit Sihanouk als nominellem
Präsidenten wurde im Ausland anerkannt!
HUN SEN war von Beginn eine leitende Figur des Roten Khmer.
Während der 3 Jahre der Schreckensherrschaft der Roten Khmer war
er Führer in der östlichen Region des Landes, setzte sich aber
rechtzeitig, (d.h. wenige Monate vor dem Einmarsch der kommunistischen
Vietnamesen) nach Vietnam ab, um bald als "Sieger" gegen den
Roten Khmer wiederzukommen.

Der
Rote Khmer HUN
SEN und heute
(autokratischer(?)
Ministerpräsident Prinz
Sihanouk
BALD war das Land völlig ausgeblutet.... internationale
HILFE war nötig: es kam die bisher größte "BLAUHELM"
- AKTION in der Geschichte der UNO:
Ordnung und Basisversorgung mußte hergestellt werden, Trinkwasser,
Lebensmittel und Verwaltung; Entminung des Landes, Sanität
etc. (auch Österreich war beteiligt!).-
Sihanouk kehrte nach Kambodscha zurück und trat das
Amt des Staatspräsidenten an. 1992 kam es immer wieder zu Gewalttaten,
die von den Roten Khmer angezettelt wurden und sich häufig
gegen die UN-Friedenstruppe richteten.
Die Roten Khmer und Prinz
Sihanouk waren Kambodschas Vertretung in der UNO!! --»»Im
Mai 1993 gab es die ersten seit 1972 abgehaltenen Wahlen zur verfassunggebenden
Versammlung in einem Mehrparteiensystem.
.........Nachdem der rechtskräftig wegen Massenmordes verurteilte
ehemals zweitwichtigste Führer der Roten Khmer,
Ieng
Sary, im September 1996 begnadigt worden war , - er ist
derzeit reicher Geschäftsmann in Partnerschaft mit HUN SENs Sohn
- , wechselten zahlreiche Angehörige der Organisation die Seiten
und wurden in die kambodschanische Armee eingegliedert, für die "Killer"
des ROTEN Khmer gab es eine Generalamnestie!
Samdech Hun
Sen (* 4. April oder 5. August 1952 in Peam Koh Sna) ist seit
1985 Ministerpräsident von Kambodscha und hoher Funktionär
der Kambodschanischen Volkspartei (Cambodian People's Party, abgekürzt
CPP). Der Namensteil Samdech wurde ihm 1993 von König Norodom
Sihanouk als Ehrentitel verliehen. (?!)
(Obwohl Hun Sen bis 1977 Mitglied der kommunistischen Khmer Rouge gewesen
ist, haben Nachforschungen ihm bislang keine Verbindungen zu den
Morden unter Leitung von Pol Pot nachweisen können). Hun Sen gilt
als Mann ohne Skrupel, der auch vor Morden seiner politischen Rivalen
nicht zurückschreckt. Dank Hun Sens enger Verbindungen zum Big Business
(unter anderem zum berüchtigten Tycoon Teng Bunma) sollen nicht unerhebliche
Gelder in seine Tasche bzw. die der CPP fließen. Trotz seiner offensichtlichen
Verstrickung in Korruption und der Plünderung des Landes (illegaler
Export von Edelhölzern) wurde Hun Sen vom Ausland bislang wiederwillig
unterstützt, da er derzeit der einzige Politiker ist, der die Sicherheitskräfte
(Armee, Polizei), Justiz und Verwaltung unter Kontrolle hat und damit
Kambodscha eine gewisse Stabilität zu gewährleisten vermag.)
Im Hinblick auf das seit Jahren geplante Internationale Khmer-Rouge-Tribunal
wird Hun Sen vorgeworfen, die Anklage und Verurteilung der am Genozid
der Jahre 19751979 beteiligten Khmer-Rouge-Funktionäre bewußt
seit Jahren verzögert zu haben. Auf Veranlassung Hun Sens wurden
bereits mehrere führende
Khmer Rouge-Politiker (u.a. Nuon Chea, Khieu Samphan, Ieng Sary) amnestiert.
Teng
Bunma (* 19?? in Suphan Buri/Thailand) gilt als einer der reichsten
(und nach Meinung von Beobachtern auch skrupellosesten) Geschäftsleute
in Kambodscha.
Kambodschas Reichtum konzentriert sich in den Händen weniger
Politiker, Militärs und Geschäftsleute. Die Beziehungen
zwischen Politik und Big Business sind sehr eng. Zu den Reichsten
im Lande zählt Teng Bunma, der unter anderem damit geprahlt haben
soll, den Staatsstreich von Ministerpräsident Hun Sen 1997 finanziert
zu haben. (Seit Jahren wird Bunma die Einreise in die USA verweigert,
weil er dort auf der Liste verdächtiger Drogenhändler
geführt wird.)
Die grausige Herrschaft der Roten Khmer (1975-1979) mit dem Tod
von bis zu 2 (?) Millionen Kambodschanern (etwa ein Fünftel
der damaligen Bevölkerung) macht es unmöglich, einfach
einen Schlussstrich unter die Verbrechen dieser Zeit zu ziehen.
Außerdem wird durch ein Tribunal eine erhebliche Stärkung des
gesamten Justizsystems des Landes erhofft.
Kritiker bezweifeln einenationalen Aussöhnung; Hun
Sen und nicht wenige ehemalige Rote Khmer in der Regierung, machen
massiv Druck auf die Richter . Außerdem wird oft eingewandt, dass
Kambodscha wichtigere Probleme hat: 50% der Bevölkerung leben in
Armut, und so bezeichnet der ehemalige König Norodom Sihanouk das
Tribunal als Geldverschwendung. (s.a.o.)
Das politische Establishment in Phnom Penh wird mit dem Tribunal
versuchen, die gesamte Verantwortung für den Genozid 1975-1979 auf
eine Handvoll überlebender Rote-Khmer-Funktionäre und ihren
toten Führer Pol Pot abzuwälzen. Die Regierung
Hun Sen hofft, durch das Tribunal davon ablenken zu können, dass
tausende ehemaliger Rote-Khmer-Täter durch Amnestie heute in Regierung,
Militär und Wirtschaft ungeschoren leben und wirken.
Das Tribunal wird nicht die Rolle der Großmächte (USA,
China, UdSSR) deutlich machen. Die haben die Machtübernahme
der Roten Khmer nicht unerheblich gefördert und das Überleben
des Pol-Pot-Phantomstaates nach dessen Sturz 1979 sichergestellt ! (u.
a. durch Waffenlieferungen und durch die Besetzung des kambodschanischen
Sitzes in den Vereinten Nationen mit einem Vertreter der Khmer Rouge
bis 1993).
Die Roten Khmer um Pol Pot....»»...was
kam, war einer der größten Völkermorde des 20. Jahrhunderts.
Am 18. April 1998 wurde die
Leiche Pol Pots,
dessen Tod wenige Tag zuvor gemeldet worden war, im Beisein von rund zwei
Dutzend Roten Khmer unweit der Hütte, in der er die letzten Tage
vor seinem Tod verbracht haben soll, im nordkambodschanischen Dschungel
an der Grenze zu Thailand verbrannt.

Bilder alle v. Dr.W.Korab (ausgn.: Hun
Sen + Prinz Sihan.(www. diab..)
Diese OPFER
mahnen zur Gerechtigkeit
(..."Sie haben leider keine LOBBY")
Es ist zu hoffen, dass den Menschen in Kambodscha je Gerechtigkeit widerfahren
wird ?
?....die
Gerechtigkeit kommt?( von 2006) ---> .......Strafminderung
für d. "DUCH"?? 2009 ...---->Urteil
2010?
Inzwischen leben ihre "Peiniger" in einem Luxus (s.u.),
welcher für uns sehr schwer nachvollziehbar ist.
Siehe oben Drogenhandel und "Big Business"

fotografiert in Phnom Penh und Sihanouk Ville 2008
Während die einen (zu einem sehr
großem Prozentsatz "Rote Khmer") im totalen Luxus
leben ( sich zwischen Phnom Penh und Sihanouk Ville mit den luxuriösesten
Autos und auch mit Hubschraubern sich hin- und her bringen lassen) , muss
der KHMER mit <1 $/Tg leben (s.a. Seite Land&Leute sowie Kommentar
).
Das in einem Land, das kein Sozialsystem kennt, keine Alters- und Gesundheitsversorgung
hat, obwohl "Sozialstaat", ...das war für
Prinz Sihanouk immer schon ein bloss verbaler "politischer Begriff"
! (?)

!Inzwischen bleiben die OPFER auf "ALMOSEN" angewiesen!
Verantw. f. d. Seite DWK (Fotos b. DWK u. 2 b. Reuters)Lit.
b. Verf.
Meldung über d. Prozess
"DUCH": -> Sept. 2008: Anklage?! , ....
2009 Amnestierung?
->2009 nun ist es doch (noch) zur ersten Anklage gekommen.....
2010 Kommt es schließlich doch zu einem "Schuldspruch"
vorerst n u r für den "DUCH";
aber
nicht Lebenskänglich!
...was den Opfern viel bedeutet hätte!
Literaturzusammenstellung von Dr.W.Korab (Photos Dr.W.Korab, Kambodscha
2008)
START - ANGKOR
- SIEM REAP - TONLE
SAP - UDONG - PHNOM
PENH - SIHANOUK VILLE - LAND&LEUTE
- ROTE KHMER - KOMMENTAR
|