Bagan
war in einer 250 jährigen Friedenszeit, nach der ersten
Jahrtausendwende und Konsolidierung des Burmesischen Königreiches
ein künstlerisches und kulturelles Zentrum : jeder
König wollte sich nicht nur verewigen und sich ein
Denkmal setzen, sondern auch sein "Karma" nach
dem strengen Glauben des Theravada Buddhismus verbessern.
So ist die prächtige Shwezigon Pagode
(welche für viele anderen später Vorbild sein
sollte) um 1050 entstanden. Die kollossale Dammayangyi
Tempelpagode soll 1198 entstanden sein (viele
Legenden ranken sich um diesen Kolossalbau : ....so soll
der König einen Bauarbeiter eigenhändig enthauptet
haben, weil er eine Nadel zwischen die Steine schieben konnte....!)
...in BAGAN
ist jeder Quadratmeter historischer Boden : die Profanbauten
wurden wohl im Mongolensturm ein Raub der Flammen . Auch
wurden viele Tempel geopfert und zu einem Wall gegen die
anstürmenden Mongolen gebaut. KUBLAI
KHAN ( ein Enkel Dschingis Khans) nahm 1284 (gegen die
eingesetzten Kriegselephanten) die Stadt ein. Das Königreich
zerfiel und mit ihm viele seiner einzigartigen Kunstschätze.
(S.a. Mongolensturm)
Die vorangegangenen 250 Jahre Frieden
brachten allerdings soviel hervor , daß dieser Reichtum
an Kulturgütern nicht vernichtet werden konnte; ...die
abgebildeten Tempel sind steinerne Zeugen ihrer Erbauer
- der Könige: So ist der Htilominlo Tempel
"Steinerne Dankbarkeit" , daß die "Zufallswahl"
zum König auf Htilominlo fiel . Der Mahabodhi
Tempel ist zu Ehren König Ashokas v. Indien
(Herrscher im 2.JH v. Chr. und Befürworter und Verbreiter
des Buddhismus) um 1211 entstanden.